Terror-Laster - Schutz mit Bänken

Mit Parkbänken gegen Terrorattacken
Beschreibung

Freiheitsgefühl verteidigen

Mit der neuen Gefahrenlage, dass Fahrzeuge als Waffen benutzt werden, indem sie entweder in Menschenansammlungen mit Tötungsabsicht gesteuert werden oder mit Sprengstoff beladen noch größeren Schaden anrichten sollen, entsteht auch ein neues Gestaltungsbedürfnis für öffentliche Orte, um für zusätzliche Sicherheit zu sorgen, ohne zu verunsichern.
Neben der Anlage von Wällen oder Gräben sind es insbesondere Absperrelemente. Vor besonders zu schützenden Gebäuden werden schon lange tief verankerte Stahlbetonpoller eingesetzt wie vor der US Amerikanischen Botschaft am Brandenburger Tor in Berlin.


(Foto: Runge GmbH & Co. KG)

Brücken mit vielen Fußgängern sind ebenso wie breite Promenaden bereits Ziel von Attentätern gewesen. Die latente Gefahrenlage rückt erheblich in jedermanns Alltag. Jeder Wochenmarkt und Flohmarkt birgt ein Anschlagspotenzial. Der Angriff auf unsere freiheitliche Ordnung darf bei allen Maßnahmen zur Schutzerhöhung nicht unsere Gedanken im Alltag bestimmen. Wir möchten nicht in öffentlichen Festungen leben und allenorts aufgestapelte Betonklötze oder andere Barrieren sehen, die uns die latente Gefahr auf unschöne Weise vor Augen halten.

Sicherheitsorgane gefordert

Die Sicherheitsorgane und Ordnungsämter der Städte sind gefordert, die gefährdetsten Plätze und Situationen zu identifizieren und dauerhaft oder für Veranstaltungen temporär zu schützen. Dabei können Elemente zum Einsatz gelangen, die auf den ersten Blick nicht als Abwehr von Terror-Lastern erkennbar sind, aber doch eben diese Funktion erfüllen. So bieten sich beispielsweise große, robuste und schwere Bankkonstruktionen als Sitzgelegenheit und Hindernis zugleich an. Diese sollten, um den Widerstand zu erhöhen, zusätzlich über große Stahlträgeranker in tiefen Fundamenten unverrückbar verankert werden. Außerdem sind große Pflanzgefäße, Erdwälle oder Gräben als Gestaltungselemente geeignet. Ortsabhängig lassen sich auch in Form von Sonderanpassungen z.B. Abfallbehälter als Hindernisse in den Weg stellen, die die Durchfahrt behindern und den Durchbruch erschweren, indem sie z.B. im Inneren nicht die übliche Konstruktion des Standardbehälters aufweisen, sondern eine tief in Fundamenten verankerte Armierung aufweisen; ggf. als mehrlagige Sandwichstrukturen aus Beton und Stahl.

Gestalterische Lösung

Es ist unsere Aufgabe, die Sicherheit hoch zu halten, ohne die Menschen in der Öffentlichkeit mit allzu sehr erkennbaren Schutzelementen erst auf die latente - aber für jeden einzelnen Ort und Moment doch statistisch äußerst unwahrscheinliche - Gefahrensituation hinzuweisen und damit ein gewisses Unwohlsein und Einschränkung des Freiheitsempfindens zu verursachen.

Siehe auch den Bericht der Bildzeitung vom 15.03.2018 "Panzer-Bänke gegen Terror-Laster"

 

Konventionelle Betonklötze wirken nicht erwartungsgemäß

Um ein effektives Hindernis für Lastwagen zu sein, reichen konventionelle Betonklötze, die nur auf die Oberfläche gestellt sind, nicht aus. Dies hat die Dekra mehrfach untersucht. Auch nachgebesserte Lösungen haben dabei nicht das gewünschte Ergebnis gezeigt. Zum Einsatz kamen bei den Tests der Dekra LKW mit 10 Tonnen und gut 50 km/h Geschwindigkeit. Dies macht deutlich wieviel Gefahr von Lastwagen tatsächlich ausgehen kann: Ein Terrorist wird sich nämlich nicht an diese mittleren Testvorgaben halten. Wenn es ihm möglich ist, wird er einen schwereren LKW – statt 10 Tonnen 40 Tonnen – nutzen und mit höherer Geschwindigkeit als 50 km/h – vielleicht 70 oder noch mehr km/h – die Attacke ausführen. Die wirksamen Kräfte steigen dabei nicht linear mit Gewicht und Geschwindigkeit sondern exponenziell!

Für einen effektiven Schutz, der über den Abschreckungseffekt hinausgehen soll, führt daher nichts an einer massiven Verankerung im Boden vorbei!

Massive Verankerung

Erst eine massive Bodenverankerung erhöht wesentlich die Schutzwirkung des aufgestellten Hindernisses. Die Tests der Dekra mit 10t-Lastwagen und 50 km/h haben bereits gezeigt, dass oberflächlich aufgestellte Hindernisse problemlos durchbrochen werden können und die Gefährdung daher sehr erheblich bleibt. Bei höheren Geschwindigkeiten und größeren Tonnagen der Lastwagen steigt dabei die Durchschlagskraft des Fahrzeugs als Waffe exponentiell!

Nutzungsflexibilität und Gestaltungsfreiheit sichern

Vielenorts besteht gleichzeitig der Wunsch, Hindernisse auch entfernen zu können und so flexibel zu bleiben. Dies steht gar nicht im Widerspruch. So können z.B. für unsere Betonbänke Concreta als Hindernisse massive Doppel-T-Träger als Verankerungen gesetzt werden, die aus dem Boden aufragen und auf die die Bänke dann mit darin vorgesehenen Taschen gesetzt werden. Damit auch die Doppel-T-Träger im Bedarfsfall entfernt werden können, sind diese in Köcherfundamente zu stecken, die bei Entfernung der Stahlträger mit üblichen Deckeln geschlossen werden können. So lässt sich ein effektives Terrorhindernis schaffen, das im Bedarfsfall auch temporär oder dauerhaft wieder abgebaut werden kann.

Prinzipdarstellung von Stahlträgerankern, die in Köcherfundamente eingesetzt sind. Die Bank Concreta wird für eine solche Anwendung mit einer erhöhten Armierung und unterwärtigen Taschen zum Aufstecken auf die Stahlträgeranker ausgeführt. In den Köcherfundamenten sind Drainagen vorzusehen. Wenn keine - auch keine temporäre - Demontageoption nötig scheint, können die Anker-Stahlträger auch direkt fundamentiert sein und auf eine Köcherbildung verzichtet werden. Die Dimension der Fundamente ist an die örtlichen Möglichkeiten und die gesetzten Widerstandsziele in Abstimmung mit Fachplanern anzupassen.

 

Mauern mit Sitzauflagen als ortsindividuelle Hindernisse

Auch entsprechend armierte und verankerte Mauern mit Sitzauflagen können sinnvolle Hindernisse in Form von zugleich schönen und ortsindividuellen Sitzmöglichkeiten bieten. Hier finden Sie unsere Bankauflagen für solche individuellen Lösungen.

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